24.06.2019
Genau eine Woche vor dem letzten Spieltag in der 1. Bundesliga in München stand, wie mittlerweile jedes Jahr, ein weiterer Nordcup-Spieltag im Rahmen des Nord¬deutschen Sportfestes der Vielfalt für die Nording Bulls auf dem Plan. Diesmal wurde der 2. Nordcup-Spieltag und gleichzeitig auch der Cup der Stadtwerke von Schwerin im Powerchair-Hockey ausgetragen.
Nach
einer großen feierlichen Eröffnung mit verschiedenen Tanzeinlagen und einer
guten Einstimmung auf den Wettkampf, ging es für die Teams dann endlich zur
Sache. Hierbei
muss noch erwähnt werden, dass die Sharks aus Potsdam leider absagen mussten
und ihre 4 angesetzten Spiele somit automatisch mit 2 Punkten für den Gegner
und 3:0 Toren gewertet wurden. Um dennoch diese Spielzeit in Form von
Hockey-Matches zu nutzen, wurde aus Spielern von Rebellz, Rocky Rolling Wheels
und Nording Bulls eine sog. Mixed Mannschaft zusammengesetzt, die zwar im
Rahmen des Nordcup außer Konkurrenz unterwegs war, aber dennoch um den Pokal im
Cup der Stadtwerke von Schwerin mitkämpfte.
Somit
hatten die Bullen bereits 2 Punkte in der Tasche, da auch sie an diesem Tag gegen
die Potsdamer antreten sollten. Nichtsdestotrotz startete, wie bereits erwähnt,
die alternative Partie gegen die Mixed Mannschaft, die auch nicht allzu
schlecht besetzt war und auch in dieser neuen Konstellation eine gute Figur
machte. So entwickelte sich anfangs auch eine recht ausgeglichene Partie, mit
eventuell leichten Vorteilen für die Lalendorfer. Ein schneller Torerfolg für
beide Mannschaften blieb jedoch aus, sodass man erst in der 6. Spielminute
durch den Kapitän Christopher Beß in Führung gehen konnte. Die Antwort der
Mixed Mannschaft ließ nicht lange auf sich warten und so stand es 1:1. Durch
einen weiteren Treffer des Kapitäns ging es daher mit einer knappen 2:1-Führung
der Bulls in die Pause. In der zweiten Hälfte wollte man dann möglichst schnell
nachlegen, um das Spiel an sich zu reißen und einen sicheren Vorsprung
rauszuholen und die Punkte zu sichern. Dank einer aufmerksamen Defensive
musste man keine weiteren Gegentreffer hinnehmen und konnte im Gegenzug durch
weitere Tore vorne den Sack zu machen und mit einem 5:1-Erfolg starten.
Das
2. und damit auch schon letzte Match an diesem Spieltag für die Nording Bulls
ging dann gegen die 1. Mannschaft der Rocky Rolling Wheels, die bereits zuvor
die Rebellz besiegen konnten. Also war dies keine leichte Aufgabe, zumal den
Lalendorfern auch einige Offensivakteure diesmal nicht zur Verfügung standen.
Es entwickelte sich auch in dieser Partie ein ausgeglichenes Spiel, bei dem es
in beide Richtungen kaum ein Durchkommen gab. Eine kleine Unaufmerksamkeit in
der Hintermannschaft der Bullen ermöglichte es den Berlinern, in Führung zu
gehen. Diese Führung konnten die Berliner dann auch mit in die Pause nehmen.
Die Nording Bulls mussten sich daher in der Offensive noch einmal steigern,
damit man dieses Spiel nicht verlieren würde. So konnte man in der 2. Hälfte
den Ballbesitz erhöhen und mehr Chancen durch ein konsequenteres Blocken
herausspielen. Daher bekam man auch einen Penalty, der zum Ausgleich führte.
Mit einem weiteren schnellen Treffer kurz danach, konnte man dann in Führung
gehen. Das Spiel war damit aber noch nicht vorbei, sodass man die letzten 5
Minuten vor allem auf die Defensive konzentriert war, um keinen Gegentreffer
mehr zu kassieren. Dies gelang den Bullen, sodass man dieses Spiel, wenn auch
denkbar knapp, für sich entscheiden konnte.
Mit
diesen weiteren 4 Punkten rangieren die Bullen weiterhin ungeschlagen auf dem
1. Platz mit 2 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, die Rebellz aus
Berlin mit bereits 1 Spiel mehr auf dem Konto. Auf Platz 3 steht Potsdam, dicht
gefolgt von den RRW Berlin I und auf dem letzten Platz weiterhin die 2.
Mannschaft der Rocky Rolling Wheels Berlin. Weiter geht es im Nordcup im August
mit dem 3. Spieltag in Berlin.
Bei
dem Pokal der Schweriner Stadtwerke landeten die Nording Bulls auf Platz 1, die
RRW Berlin I auf Platz 2, die Mixed Mannschaft auf Platz 3, die Rebellz auf
Platz 4 und RRW Berlin II auf Platz 5. Nach einer feierlichen Auswertung mit
Pokal- und Urkundenübergabe ging dann jeder seiner Wege.
Text: Sebastian
Fedder
Bild: Lars Collin