Von wegen „altes Eisen“, eher ewig eisern! Landesmeisterschaften der Senioren im Tischtennis

01.03.2023

Es war beeindruckend, was die Tischtennisspieler der höheren Altersklassen in den letzten beiden Wochen bei den Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern leisteten. Zunächst fanden vom 3. bis 5. Februar in Greifswald die Einzelwertungen Ü40 bis Ü85 statt. An den Start gingen mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler aus 46 Vereinen. Austragungsort war die Sporthalle des BerufsBildungsWerks, als Ausrichter zeichnete die Tischtennisabteilung der Greifswalder Sportgemeinschaft 01 e.V. (GSG 01) maßgeblich mitverantwortlich für das Gelingen dieser Großveranstaltung. Für die Mannschaft des Gastgebers lief es insgesamt auch sportlich gar nicht schlecht. Von vorherein war klar, dass es schwer werden würde, in die Medaillenentscheidungen einzugreifen, zu sehr hatten einige der Athleten mit Verletzungen oder daraus resultierendem Trainingsrückstand zu kämpfen. „Dabeisein und mal gucken, was geht“, war hier die Devise.

Umso erfreulicher aus Greifswalder Sicht verlief der erste Wettkampftag für Egbert Wendel. Der amtierende Deutsche Meister im Para Tischtennis der Senioren sicherte sich zunächst Bronze im Doppelwettbewerb und in einem spannenden Turnierverlauf schließlich den Titel des Landesmeisters im Einzel der Altersklasse Ü65. Dabei war es ausgerechnet sein Doppel-Partner Uwe Günther vom Stevenahgener SV von 1863 e.V., der den Gold-Coup des Greifswalders beinahe verhindert hätte. Beide Spieler trafen in einem überaus packenden Viertelfinale aufeinander, das der mental stärkere Wendel denkbar knapp und am Ende fast überraschend doch noch für sich entscheiden konnte. Der Schlüssel zum Erfolg waren die psychologisch geschickt getimten Auszeiten, die den Gegner zu sehr ins Nachdenken und aus dem Konzept brachten. Der Kopf spielt halt mit im Tischtennis. Im Vergleich mit diesem nervenaufreibenden Krimi wirkten die Auftritte Egbert Wendels im Halbfinale und Finale gegen äußerst ernstzunehmende Kontrahenten geradezu souverän. Alles in allem eine überzeugende Darbietung des würdigen Titelträgers. Indessen blieb nicht viel Zeit für das „Lorbeerkissen“, denn bereits zwei Wochen später folgte der nächste Höhepunkt im Wettkampfkalender. Am 19. Februar wurden in Rostock und Stralsund die Landesmeisterschaften der Senioren in den Mannschaftswertungen ausgetragen. 62 Damen und Herren aus 11 Vereinen starteten in den Klassen Ü40 bis Ü70. Am Ende blieb den Tischtennisspielern der GSG 01 hier nur die Rolle der Gratulanten. „Für einen Podestplatz war die Konkurrenz einfach zu stark“, so das anerkennende Fazit Egbert Wendels. Zusammen mit seiner Mannschaft konzentriert er sich nun auf das sportliche „Tagesgeschäft“. In der Bezirksklasse Nordost 3 der Herren stehen die Greifswalder nach unglaublichen 15 Begegnungen noch punktverlustfrei auf Rang eins.

Text und Bilder Dirk Brandt

 
 

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