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Schweriner Leichtathletik-Team wird Zweiter beim Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics in Berlin



Für Trainer Till Bamberg ist dieser Erfolg genauso wertvoll wie der Sieg im vergangenen JahrDas Leichtathletik-Team vom Mecklenburgischen Förderzentrum Schwerin hat beim Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics in Berlin nach dem Sieg 2023 diesmal Platz zwei erkämpft. „Dieser ist“, sagte Sonderschulpädagoge und Trainer Till Bamberg stolz, „im Grunde so wertvoll wie im vergangenen Jahr der erste, wenn man die ganzen Umstände einrechnet.“Nach dem ersten von zwei Wettkampftagen stand nur Platz vier zu BucheNach dem ersten von zwei Wettkampftagen lagen die vier Mädchen und sechs Jungen aus der MV-Landeshauptstadt lediglich auf Rang vier. Die ersten beiden Plätze belegten Schulen, die ausschließlich mit geistig Gehandikapten antraten. Diese sind in den einzelnen Disziplinen im Werfen/Stoßen, Springen und Sprinten/Laufen gegenüber den Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und motorischen Defiziten wie den 14- bis 17-Jährigen aus Schwerin rein von der Kraft her bevorteilt. „Das war schon mal ein ganz großer Minuspunkt, und ich dachte, das wird diesmal nichts. Da bereitest du dich ein Jahr vor, und dann kannst du machen, was du willst, du kriegst einfach nicht die Punkte, die du brauchst“, gab Till Bamberg Einblick in sein Gefühlsleben zur „Halbzeit“ des Bundesfinals im Mommsenstadion. Nio Subat, Julian Jargow und Johannes Baumann bringen die WendeHinzu gekommen sei, so der Lehrer weiter, dass der direkte Kontrahent Erfurt – 2023 Zweiter knapp hinter den Mecklenburgern, 2024 nach dem ersten Tag Dritter – mit Simon Seyfarth über einen hoffnungsvollen Paralympics-Perspektivkader verfügt, der allein schon Garant für eine hohe Punktezahl ist.„Aber dann habe ich das Endergebnis gesehen nach dem ersten Tag und festgestellt, Moment, der Erste und der Zweite haben jetzt nur noch einen einzigen Teilnehmer, wir hingegen drei. Da war mir klar, da geht doch noch was“, erwachte in Till Bamberg der Kampfgeist: „Dafür mussten natürlich am zweiten Tag meine drei älteren Jungs zeigen, was sie können. Und das haben Nio Subat, Julian Jargow und Johannes Baumann getan.“ Am Ende wurde das Mecklenburgische Förderzentrum Schwerin hinter Erfurt noch Zweiter, und der Rückstand entsprach jener Punktzahl, die der hochtalentierte Simon Seyfarth, dem schon sehr früh im Leben der linke Fuß amputiert werden musste, einfuhr. Till Bamberg war gleichwohl zufrieden, „denn wenn man bei uns die Werte vergleicht mit denen der letzten Jahre, dann hat sich meine Gruppe in den Leistungen stetig verbessert“. Und deshalb stelle er den zweiten Platz 2024 auf die gleiche Stufe wie den ersten von 2023.Till Bamberg: „Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder anzugreifen“ Ob er schon einen Ausblick wage auf 2025, schließlich seien ja aller guten Dinge drei?, fragten wir den 44-Jährigen. „Der Medaillensatz muss schon komplett sein“, antwortete Till Bamberg spontan mit einem Schmunzeln und fügte ernsthaft hinzu: „Ich muss fünf neue Sportler finden für die, die nächstes Jahr nicht mehr an der Schule sind. Ich habe aber schon ein paar im Kopf. Sie sind etwas jünger und müssen herangeführt werden. Aber Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder anzugreifen.“ Der Verband für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern gratuliert der Mannschaft des Mecklenburgischen Förderzentrums Schwerin  herzlich zu ihrem abermals herausragenden Abschneiden beim Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics!

Bildtext:

Das Leichtathletik-Team vom Mecklenburgischen Förderzentrum Schwerin wurde beim Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics in Berlin starker Zweiter. Stehend von links: Caroline Reimers, Hannes Grambow, Ulrike Müller, Emma Klingbiel, Cirsten Krusikat, Nio Subat, Konstantin Tröh, Evan Mende, Till Bamberg, Jenny Reimers, Lutz Hoffmann, Emma Krusikat, Johannes Baumann.  Liegend: Julian Jargow. Foto: privat



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