VBRS-Geschäftsführer Reno Tiede hocherfreut:
- henriettehannemann
- 16. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Von Peter Richter
Hansa rückt noch näher mit Hansa zusammen: Der Rostocker Goalballclub Hansa gehört zu den sieben Leuchtturmprojekten der neu gegründeten „F.C. Hansa Rostock Stiftung“. Pate des RGC – Kooperationsverein des Verbandes für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern (VBRS MV) – ist der frühere Bundesliga-Torwart Jörg Hahnel. Auch andere ehemalige und auch aktuelle Fußball-Größen wie Stefan Beinlich, Frank Pagelsdorf, Hilmar Weilandt, Martin Pieckenhagen, Kai Bülow, Pascal Breier, Marcel Schied, Damian Roßbach, Felix Ruschke oder Volker Röhrich und viele mehr engagieren sich für den guten Zweck.
„Wir sind eine ehrenamtlich tätige, unabhängige Stiftung, die in Rostock und innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns in rein spendenbasierter Arbeit über unsere Leuchtturmprojekte hinaus natürlich auch andere Projekte punktuell fördert“, berichtete Stiftungsvorstand Dr. Arvid Langschwager, auf dessen Idee diese „Herzensangelegenheit“ beruht, und verwies für nähere Informationen auf die frisch freigeschaltete Homepage hansa-stiftung.de.
Reno Tiede: „Wenn sich niemand für uns interessieren würde, dann könnten wir nicht so intensiv für Inklusion stehen und sie lebendig demonstrieren“
Reno Tiede, Vorstandsvorsitzender des RGC Hansa und zugleich Geschäftsführer des VBRS MV, war bei der Vorstellung der Stiftung im Presseraum des Ostseestadions zugegen und zeigte sich hocherfreut, dass auch sein Verein als Leuchtturmprojekt unterstützt wird. „Wir versuchen vor allem mit unseren Goalinis, die Kinder im inklusiven Ansatz abzuholen und motorisch zu fördern. Natürlich definieren wir uns über den Leistungssport – das ist auch das, warum wir öffentlich wahrgenommen werden –, aber wir sind auch in ganz vielen anderen Bereichen unterwegs. Der RGC leistet über das rein Sportliche hinaus auch ein Stückweit gesellschaftliche Aufklärungsarbeit, was uns aber nur gelingt, weil wir sportlich erfolgreich sind. Denn wenn sich niemand für uns interessieren würde, dann könnten wir nicht so intensiv für Inklusion stehen und sie lebendig demonstrieren“, erläuterte der zweimalige Paralympics-Teilnehmer und merkte weiter an: „Die sportliche Entwicklung geht leider nur mit Geld. Wenn man sich John Turloff und Kilian Kollrep anguckt und unsere anderen Jungspunde, die sind die Besten Europas in ihrer Altersklasse, und das funktioniert nur, weil sie tagtäglich Training haben und 20, 30 Wettkämpfe im Jahr bestreiten. Aber das kostet.“
Der RGC Hansa, daran zweifele er nicht, habe „eine gewisse Strahlkraft. Es gibt viele Kinder mit Sehbehinderung in MV, die sich wünschen, eines Tages für unseren Verein zu spielen. Das Geld aus der ‚F. C. Hansa Rostock Stiftung‘ wollen wir vor allem in die Nachwuchsarbeit stecken von den Kleinen bis zu unserer U 23“, so Reno Tiede.
Bildtext: Reno Tiede, Vorstandsvorsitzender des RGC Hansa und zugleich Geschäftsführer des Verbandes für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern (rechts), mit dem Paten des Goalball-Leuchtturmprojektes, Ex-Hansa-Torwart Jörg „Jockel“ Hahnel. Foto: Christiane Honermeier
Comments